Richtfest für die Bundeswehr in Regen

München/Regen, 05.09.2024

Modernes Zuhause für Soldatinnen und Soldaten in Bayerwald-Kaserne

  • 270 neue Unterkünfte für rund 25 Millionen Euro
  • Rohbau fertiggestellt
  • Übergabe Ende 2025 geplant

     

Meilenstein bei der Modernisierung der Bayerwald-Kaserne in Regen: Am Standort des Panzergrenadierbataillons 112 werden derzeit 270 Unterkünfte errichtet. Am Donnerstag feierten Bayerns Bauminister Christian Bernreiter und Oberstleutnant Andreas Mack als Vertreter des Panzergrenadierbataillons 112 gemeinsam mit den beteiligten Baufirmen Richtfest. Baubeginn war im Sommer 2022, die Fertigstellung und Übergabe der drei Unterkunftsgebäude ist für Ende 2025 geplant.
 

„Die Soldatinnen und Soldaten in der Bayerwald-Kaserne stehen für die Landes- und Bündnisverteidigung bereit. Für diesen wichtigen Auftrag brauchen sie eine funktionierende Infrastruktur“, sagte Bernreiter: „Der Bund investiert hier rund 25 Millionen Euro für zeitgemäße und attraktive Unterkünfte. In den kommenden fünf Jahren sind für den Ausbau der Liegenschaft weitere Investitionen in Höhe von rund 60 Millionen Euro geplant. Dies ist gut angelegtes Geld für die Sicherheit unseres Landes. Besonders freut mich, dass der ganz große Teil der Firmen aus der Region kommt“.

„Einsatzbereit zu sein bedeutet, eine zeitgemäße Infrastruktur zu haben“, schildert Mack. „Die Modernisierung der Armee fordert neben neuesten Fahrzeugen und aktuellster Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten eine an den Auftrag und Ausbildung angepasste Unterkunft. Der Zeitenwende ist die Bayerwaldkaserne voraus. Mit Hilfe regionaler Firmen sieht man tagtäglich wie der Standort zu einem der modernsten der Bundeswehr aufwächst.“

Durch die Baumaßnahme erhalten die Soldatinnen und Soldaten zeitgemäße Unterkünfte im aktuellen Unterkunftsstandard der Bundeswehr als Einzelzimmer mit Duschbad. Die Neubauten ersetzen vier veraltete Gebäude mit Mehrbettbelegung, die nicht mehr den rechtlichen Anforderungen entsprachen. Die kompakte Anordnung schafft neue Fläche für die Weiterentwicklung der Liegenschaft, auf der beengte Verhältnisse bestehen.

„Der Unterkunftsbau ist nicht nur eine Voraussetzung, dass die Bundeswehr ihren Auftrag erfüllen kann, sondern steht auch für die Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber. Sie sind für die Soldatinnen und Soldaten Wohn-, Lern- und Lebensraum. Umso wichtiger ist es, dass die Rahmenbedingungen auf diese Bedürfnisse ausgelegt und abgestimmt sind“, betonte Ministerialdirektor Dr. Alexander Götz, Abteilungsleiter Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Bundesministerium der Verteidigung.

Jedes Gebäude ist schwellenfrei zugänglich und erhält einen barrierefreien öffentlichen WC-Raum. Eine Unterkunft wird rollstuhlgerecht ausgebaut. Die in Massivbauweise errichteten Gebäude sind nach Aspekten des Nachhaltigen Bauens geplant. Der thermische Energiebedarf wird über das Versorgungsnetz der Bayerwald-Kaserne durch direkte Gebäudeeinspeisung gedeckt. Die Hauptversorgung wird über Pelletkessel und Blockheizkraftwerk (BHKW) sichergestellt. Um Wärmeverluste zu minimieren, sind die Unterkunftszimmer mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

Die Neubauten in der Bayerwaldkaserne sind beispielhaft für die Aufgaben, die der Staatliche Hochbau für die Bundeswehr in Bayern übernimmt. Sie stehen stellvertretend für eine Vielzahl an weiteren Baumaßnahmen, welche sich teilweise bereits in der Bauphase befinden oder in den kommenden Jahren begonnen werden. Im Jahr 2023 betrug das umgesetzte Bauvolumen für die Bundeswehr in Bayern rund 215 Millionen Euro. Besonders in einer Phase schwächelnder Konjunktur sind die Bundeswehr und der Staatliche Hochbau verlässliche Auftraggeber für Betriebe in der Region und Bayern. Am Standort Regen stehen neben den Unterkünften weitere Infrastrukturprojekte, wie ein zentrales Waffenkammergebäude, Abstellhallen für den Schützenpanzer Puma, Instandsetzungshallen sowie eine neue Sporthalle, im Fokus.

Mit der Planung des Hochbaus und der Außenanlagen der Unterkünfte beauftragte das Staatliche Bauamt Passau das Ingenieurbüro Siegmüller aus Regensburg.

Auf dem Foto zu sehen (von links nach rechts): Regierungspräsident der Regierung von Niederbayern Dr. Rainer Haselbeck, 2. Bürgermeisterin der Stadt Regen Sabrina Laschinger, Bereichsleiter Hochbau des Staatlichen Bauamts Passau Gerald Escherich, Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, Oberstleutnant des Panzergrenadierbataillons 112 Andreas Mack, Ministerialdirigent im Bundesverteidigungsministerium Dr. Alexander Götz und Landrat des Landkreises Regen Dr. Ronny Raith
(Quelle: StMB)

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