Straßenbauförderung: Mehr als 8,5 Millionen Euro für die Stadt München
München, 07.11.2024Finanzielle Unterstützung für Erneuerung der Eisenbahnüberführung Bodenseestraße
- Gesamtmaßnahme auf Länge von 500 Metern
- Erstmals beidseitige Geh- und Radwege
- Verkehrsminister Bernreiter: „Wichtiger Beitrag für deutlich mehr Verkehrssicherheit“
Die Stadt München investiert in die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und erhält hierfür Unterstützung vom Freistaat Bayern. Für den Straßenausbau im Rahmen der Erneuerung der Eisenbahnüberführung in der Bodenseestraße zwischen den Stadtteilen Pasing und Neuaubing hat Verkehrsminister Christian Bernreiter jetzt eine Förderung zugesagt: „Mit der Maßnahme wird die Verkehrssicherheit in diesem Bereich wesentlich verbessert. Deshalb unterstützen wir hier gerne und nehmen dafür mehr als 8,5 Millionen Euro in die Hand.“
Die Maßnahme erstreckt sich auf eine Länge von rund 500 Metern zwischen der Kreuzung Dickensstraße und der Kreuzung Heimburgstraße/Richard-Tauber-Straße. Die DB InfraGO will die zweigleisige Eisenbahnüberführung der Strecke München – Westkreuz – Herrsching und die viergleisige Eisenbahnüberführung der Strecke München Hauptbahnhof – Mittenwald erneuern. Die beiden Bahnbauwerke stammen aus den Jahren 1900 und 1901 und sind am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Sie werden abgebrochen und gemäß den aktuellen Anforderungen neu gebaut. Dabei werden die Gleislagen auf künftig drei Brückenbauwerke aufgeteilt und in ihrer Lage nach Süden verschoben. Dies verbessert die Trassenführung der Bodenseestraße. Im Rahmen des Umbaus soll auch die Durchfahrtshöhe von 3,70 Meter auf 4,70 Meter erhöht werden. Zudem wird die Durchfahrt verbreitert, um beidseitig barrierefreie Geh- und Radwege bauen zu können. Auch der Herrschinger Bahnweg soll künftig über das Gleisdreieck angeschlossen werden. Es wird mit einer Gesamtbauzeit von 3,5 Jahren gerechnet. Der Bau der Bauwerke ist für 2026/27 vorgesehen, Vorarbeiten finden bereits zuvor statt.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 47,5 Millionen Euro. An den Kosten beteiligt ist neben der Stadt München zudem die DB InfraGO. Der Freistaat Bayern übernimmt für den auf die Stadt München entfallenden Kostenanteil 8,55 Millionen Euro im Rahmen einer Förderung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG).
Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.