Positive Bilanz zum Jahreswechsel

München, 12.01.2025

Freistaat schiebt beim barrierefreien Ausbau der Bahnstationen an

  • In 2024 weitere 28 barrierefreie Stationen in Bayern geschaffen
  • Freiwillige finanzielle Unterstützung des Freistaats in Höhe von rund zwölf Millionen Euro
  • Verkehrsminister Bernreiter: „Barrierefreier Ausbau der Bahnstationen bleibt zentrales Ziel“

 

In 2024 ist das Bahnnetz in Bayern durch Aus- oder Neubau von Bahnhalten um 28 barrierefreie Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten gewachsen. „Damit sind wir im vergangenen Jahr unserem Ziel, bis 2028 weitere 100 Stationen im bayerischen Bahnnetz barrierefrei auszubauen, einen großen Schritt nähergekommen“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.

Mit der Eröffnung des barrierefreien Bahnhofs in Kolbermoor wurde im vorigen Jahr ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Hälfte aller Stationen in Bayern ist seither barrierefrei. Aktuell sind 546 von 1.071 Bahnhöfen und Haltepunkten komplett barrierefrei ausgebaut. Da die meisten Stationen mit hohen Ein- und Aussteigerzahlen bereits barrierefrei ausgebaut sind, profitieren schon heute rund 82 Prozent der Fahrgäste davon. „Mit unserem bayerischen Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen, das wir im vergangenen Jahr aufgesetzt haben, werden wir auch in den nächsten Jahren den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern weiter vorantreiben“, betont Bernreiter.

Viele Fahrgäste sind beim Zugfahren auf Barrierefreiheit angewiesen. Hierbei geht es nicht nur um mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sondern auch um Familien mit Kinderwagen und Fahrgäste mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern. „Mir ist es wichtig, für alle Menschen Anreize zu setzen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Denn nur mit Barrierefreiheit schaffen wir eine breite Akzeptanz und Nachfrage in der Bevölkerung“, erklärt Verkehrsminister Bernreiter.

Zu den bisherigen barrierefreien Stationen kamen in 2024 folgende 28 Stationen hinzu:

  • Oberbayern

Brannenburg, Kiefersfelden, Kolbermoor, München Isartor, Neumarkt-St. Veit und Siegsdorf

  • Niederbayern

Bad Birnbach, Gündlkofen, Hebertsfelden und Straubing Hafen

  • Mittelfranken

Bad Windsheim, Cronheim, Dombühl, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen

  • Oberfranken

Bad Staffelstein, Forchheim Nord und Oberhaid

  • Unterfranken

Obersinn

  • Schwaben

Bad Wörishofen, Ebermergen, Enzisweiler, Höchstädt, Nesselwang, Nördlingen, Pfronten-Ried und Westendorf

Die Stationen Forchheim Nord (S-Bahn Nürnberg), der Zukunftsbahnhof Straubing Hafen sowie Cronheim, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen an der reaktivierten Strecke der Bayernbahn von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen (Nördliche Hesselbergbahn) sind neue Halte.

Nach dem Grundgesetz ist der Bund für die Schaffung barrierefreier Bahnstationen der Deutschen Bahn verantwortlich. Um den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern zu forcieren, stellt der Freistaat aber freiwillig Mittel zur Verfügung. 2024 waren es rund zwölf Millionen Euro. „Auch 2025 bleibt der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen ein zentrales Ziel der Staatsregierung, um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen“, versichert Minister Bernreiter. So sollen nach Angaben der Bahnhofsbetreiber in diesem Jahr etwa 20 weitere Stationen barrierefrei erschlossen werden.